Eine Schwangerschaft bedeutet eine grosse Belastung für den weiblichen Körper, v.a. auch für das Becken und die Wirbelsäule.

  • Gewichtszunahme
  • Veränderte Beckenstellung
  • Weniger Bewegung
  • Bänderdehnungen v.a. am Becken
  • Hormonelle Umstellung
  • usw.

Führen zu Fehlstellungen an Becken und Wirbelsäule und können die Schwangerschaft erschweren und den Geburtsvorgang erheblich beeinträchtigen

Gut zu wissen

 

Wichtige Informationen über Schwangerschaft und Geburt aus chiropraktischer Sicht.

Wie sich deine Schwangerschaft entwickelt und die Entscheidungen, die während dieser Zeit getroffen werden, hängt maßgeblich davon ab wie du die Welt um dich herum wahrnimmst. Siehst du deine Welt als einen Ort der Feindseligkeit an, wo du darum kämpfen musst gesund zu bleiben? Das ist eine ganz automatische Perspektive in unserem medizinischen Gesundheitssystem. Oder siehst du die Welt eher vitalistisch? Du vertraust deinem Körper und Mutter Natur instinktiv, unterstütz und ermutigst den natürlichen Lauf der Dinge und weißt, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert. Du siehst deinen Körper als ein Ganzes und versuchst eine Ursache zu finden, statt Symptome zu behandeln. Du hast verstanden, dass Heilung von innen kommt und du diesen Prozess nur zu unterstützen brauchst?

Chiropraktik ist in seiner Definition absolut vitalistisch. Die folgende Information beinhaltet, wie du durch Chiropraktik dem Körper seine Natürlichkeit bewahren kannst. Während und auch nach der Schwangerschaft gibst du Mutter Natur den Raum zum atmen.

DIE KETTENREAKTION Die natürliche Geburt an sich wird oft falsch verstanden

DIE POSITION DER MUTTER Es ist nichts natürliches daran auf dem Rücken liegend zu entbinden. Kein anderes “Säugetier” begibt sich zur Geburt in diese Position. Das Kreuzbein der Mutter sollte sich frei nach hinten wegbewegen können, nur so kann sich der Geburtskanal weiten. Liegt die Mutter mit ihrem ganzen Gewicht auf diesem Knochen auf dem Rücken im Bett, ist die Beweglichkeit vom Kreuzbein eingeschränkt. Damit das Baby durch das Becken der Mutter passt, MUSS das Kreuzbein frei beweglich sein! Es gibt einige Alternativen, was die Position der Gebärenden angeht. Diese sollten vorab mit der Hebamme, dem behandelnden Arzt und auch mit dem Partner besprochen werden. Am Ende sollte man sich dafür entscheiden was sich für einen selbst richtig anfühlt. Möglichkeiten sind zum Beispiel: In der Hocke, in Seitenlage, im Vierfüsslerstand oder in der Badewanne.

RUHE UND GEBORGENHEIT: Der Geburtsvorgang ist ein sehr intimer Prozess, der mit Hingabe und Öffnung zu tun hat. Dies erfordert eine geeignete Atmosphäre uns vor allem viel Ruhe für die Mutter. Andauernde Störungen von aussen unterbrechen den Gebährvorgang immer wieder und machen es der Mutter sehr schwer, entspannt zu entbinden.

EPIDURALANÄSTHESIE (PDA): Die Mutter wird betäubt, es ist kein Schmerz mehr zu spüren, allerdings kann Sie von selbst auch nicht mehr adäquat pressen. Die Mutter wird quasi vom Geburtsvorgang abgekoppelt. Der Stress wirkt sich negativ auf das Baby aus und oft endet der Geburtsvorgang in einem Notkaiserschnitt. Es drängt sich hierbei die Frage auf, welche Wirkungen/Nebenwirkungen die Medikamente auf das ungeborene Kind haben!?

ATMUNG IST WICHTIG: Versuche als Mutter in deinen Wehenrythmus einzusteigen, atme tief und lang und entspanne dein Gesicht weitgehend. Unterdrücke nicht die Geräusche sondern lasse sie heraus, gib deinen Wehen einen Ton. Am besten ein langes Aaaaaaaaaa.

DER KAISERSCHNITT: Es gibt Notfälle, wo ein Kaiserschnitt unabdingbar ist – keine Frage – und das ist auch gut so. ABER! geplante Kaiserschnitte werden dramatisch mehr. Diese bringen  signifikanten Nachteile für Mutter und Kind mit sich. Wir ratend dringend von einem geplanten Kaiserschnitt ab. Die Passage des Geburtskanals hat entscheidende Wirkungen, z.B. immunologisch. Solltest Du ein Kind durch Kaiserschnitt auf die Welt bringen müssen so beachte bitte folgendes: Das erste was dein Baby durch den Mund aufnimmt sind Keime aus der Vagina und des Analbereichs. Dies prägt das kindliche Immunsystem maßgeblich. Sorge dafür dass diese Keime in den Mund deines Kaiserschnittbabys gelangen. !

WIE VERMEIDE ICH ES, DIE KETTENREAKTION ANZUSTOSSEN

Es gibt drei Aspekte für eine natürliche Geburt:

Energie: Die Mutter entwickelt diese Energie ganz von selbst und kontrolliert, sie presst zur richtigen Zeit und mit der richtigen Kraft um die Geburt geschehen zu lassen.

Öffnung des Beckens: Ist das Becken gut ausgerichtet und beweglich genug, kann fast nichts mehr schief gehen. Eine Geburt heisst nicht statisch auf dem Rücken zu liegen. Bewege Dich, laufe umher, such Dir eine Position die für Dich gut passt. Kreise z.B. dein Becken und hilf deinem Baby dabei weiter hinunter zu rutschen.

Das Baby: Wenn sich das Kind im Laufe der Schwangerschaft optimal entwickelt hat und richtig im Geburtskanal liegt, steht der natürlichen Geburt nichts mehr im Weg.

WIE KANN CHIROPRAKTIK DEN PROZESS BEGÜNSTIGEN?

Der Uterus ist ein muskulärer Schlauch, und wie wir wissen sind alle Muskeln von nervlicher Steuerung abhängig. Die Nervenversorgung für den Uterus tritt in Höhe von Th10 – L1 und S2 – S4 aus. Fehlstellungen besagter Wirbelgelenke oder die Blockade des Iliosakralgelenks können den Nervenfluss beeinträchtigen.

Regelmäßige chiropraktische Behandlungen stellen ein größtmögliches Potenzial der Nervenversorgung sicher. Der Uterus wird außerdem durch flexible Bände rgehalten, von denen zwei direkt mit dem Inneren des Kreuzbeins (S2)verbunden sind.

Ist also das Kreuzbein verdreht oder blockiert kommt es beim Zug dieser Bänder zum Ungleichgewicht, sprich es wird Stress auf das Organ Uterus gelenkt und somit auch auf den Fötus. Chiropraktiker sind speziell dafür ausgebildet diese Fehlstellungen zu erkennen und zu beseitigen. Die Bänder, die den Uterus stabilisieren ziehen ebenfalls nach vorne zum Schambein. Bei einer Kreuzbeinverschiebung sind diese Bänder zum Nachteil des Fötus gespannt und beeinträchtigen die natürliche Lage des Fötus. Die Mutter sollte die Möglichkeit nutzen Chiropraktik zu bekommen, sich regelmäßig behandeln lassen und somit die optimale Kapazität des Körpers ausschöpfen um sich und dem Kind während der Schwangerschaft, der Geburt und danach ein freies Nervensystem zu gewährleisten.

CHIROPRAKTISCHE EMPFEHLUNG: Wir empfehlen in der Schwangerschaft einen Besuch beim Chiropraktiker einmal pro Woche, über die komplette Dauer der Schwangerschaft – auch wenn es keinerlei Symptome gibt. Der Stressabbau vom Nervensystem wirkt sich positiv auf das Baby aus, so ist es einfach die vielen kleinen Wunder einer Schwangerschaft genießen zu können. Es bestehen keinerlei bekannte Nebenwirkungen von chiropraktischer Behandlung in irgendeinem Schwangerschaftsabschnitt. Und ganz WICHTIG: Vertraut auf die Natur!

WICHTIGE EXTRAS Die Nabelschnur sollte solange nicht abgetrennt werden, solange sie noch pulsiert, denn sie speichert wichtigen Sauerstoff fürs Baby und 8% des Blutvolumens. Das Kind muss nicht direkt sauber gemacht werden und auch die Untersuchungen können ein bisschen warten. Die Bindung zwischen den Eltern und dem Kind steht hier im Vordergrund. Alles andere kann warten! Ein Neugeborenes sollte im Durchschnitt nach ca. 30 Minuten mit dem Saugen an der Brustbeginnen. Falls für dich Vitamin K wichtig erscheint bitte oral geben, keine Injektion.

Eine Kaiserschnittgeburt, das Kind nicht zu stillen und die Gabe von Antibiotikum und Impfungen allgemein schwächen das Immunsystem des Kindes.

 

Die Chiropraktiker der Chirolounge München sind ausgebildet in der Behandlung von Schwangeren und Kindern. Hast du noch Fragen? Wir sind für Dich da und freuen uns Dich und deine Familie persönlich kennen zu lernen.

Das Chirolounge Team

 

Schwangere und Chiropraktik